Sollte es mit Blackfield eigentlich gar keine Musik mehr geben Herr Wilson?

Blackfield V

Eine Antwort auf diese Frage braucht er natürlich gar nicht zu geben, denn im November soll laut Steven Wilsons Website ja das neue Album von Blackfield bereits auf den Markt kommen. Kommt es aber nicht, denn das Release wurde auf den 20. Januar 2017 verschoben.

Es hört auf den schlichten Namen “Blackfield V” und markiert, wie der Albumtitel schon richtig suggeriert, das fünfte Album des Gemeinschaftsprojektes des Israelis Aviv Geffen und Porcupine Tree’s Frontmann und autodidaktischer Multiinstrumentalist Steven Wilson. Eigentlich sollte 2014 die letzte gemeinsame Tour stattgefunden haben. Steven hatte schon bei den letzten beiden Alben aus Zeitgründen nur noch beratend zur Seite gestanden, sodass er sogar eine Zeit lang nicht mal mehr als Bandmitglied geführt wurde. Er hatte damals sicherlich einfach zu viel mit seinen Soloprojekten, allem voran mit seinem genialen Album “The Raven That Refused To Sing (And Other Stories)” zu tun. Bei diesem konnte er damals Alan Parsons als Toningenieur gewinnen, der auch extrem gute Arbeit geleistet hat. Alan Parsons hatte bekannterweise immer ein gutes Händchen für den Sound eines Albums. Einer der besten Beweise liegt mit “Dark Side Of The Moon” von Pink Floyd vor. Aber auch seine eigenen Alben mit The Alan Parsons Project sind Samt für die Ohren. Warum ich mich hier so über Alan auslasse? Eigentlich ganz einfach, denn auch auf dem neuen Album von Blackfield ist er ebenfalls vertreten. Dieses Mal als Produzent, der sogar auch Mikrofon, Keyboards und Gitarren in die Hand nimmt. Ich finde, das ist ein zusätzlicher Grund sich auf das neue Album zu freuen. Wenn er dann vielleicht sogar mit auf Tour wäre, also ich bin dabei, klarer Fall!

Leider enthält das neue Album mal wieder ausschließlich nur kurze Songs, da kann sich Aviv Geffen offensichtlich weiterhin erfolgreich durchsetzen, der mit Longtracks einfach nichts anfangen kann. Ich könnte mir vorstellen, dass Steven Wilson das nicht so ganz schmeckt, aber dafür hat er ja seine anderen Projekte. Man muss schon sagen, dass die bisherigen Blackfield Songs oftmals durchaus das Potenzial gehabt hätten zu Longtracks verarbeitet zu werden. Das Songwriting von Aviv ist wirklich aller erste Sahne.

Nun harren wir aber erst einmal der Dinge und freuen uns im neuen Jahr auf den nächsten Ohrenschmaus mit Blackfield V. Sicherlich wird RSD-Radio hier dann ein Review präsentieren und eine Sondersendung ist dann auch nicht mehr weit.

Infos bei Wikipedia

Musiker:
Tomer Z – Drums
Eran Mitelman – Piano, Keys
Steven Wilson – Guitars, Vocals
Aviv Geffen – Guitars, Keys, Pianos, Vocals
Alan Parsons – Guitars, Keys, Vocals

Tracklist:

  1. A Drop in the Ocean (1.23)
  2. Family Man (3.37)
  3. How Was Your Ride? (3.58)
  4. We’ll Never Be Apart (2.54)
  5. Sorrys (2.58)
  6. Life is an Ocean (3.26)
  7. Lately (3.24)
  8. October (3.31)
  9. The Jackal (3.56)
  10. Salt Water (2.39)
  11. Undercover Heart (4.02)
  12. Lonely Soul (3.42)
  13. From 44 to 48 (4.31)

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6 Antworten

  1. Dirk sagt:

    Also manchmal mag ich ja inkonsequente Künstler. Ich bin auch gespannt, was da zukünftig noch kommt.
    Sehr geile Review, danke schön !

  2. hplssdreamer sagt:

    Wo kann ich dieses Interview finden?

  3. Erhard Herrn sagt:

    Der Song “Hello” von der ersten Blackfield-CD (2004) soll ja in Israel schon drei Jahre zuvor (also 2001) als Single veröffentlicht worden sein. Weiß jemand das genaue Erscheinungsdatum ?

    • adcalle sagt:

      Hi Erhard,
      das ist vollkommen richtig. ‘Hello’ erschien 2001 schon als Single Promo auf Helicon Records aus Israel. Ein genaues Datum ist nicht bekannt, man spricht aber von Winter 2001.
      Gruß
      Calle

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